Fischlandherbst: Und tschüs

So, nu is’ mal wieder gut mit Küste; die gelungensten Bilder dieser erholsamen Woche kennt ihr jetzt. Zwar hatte ich auch ein bisschen was auf Film fotografiert, aber das war mehr Spielerei – ich wollte bei zweien meiner ältesten Kameras mal sehen, ob die auch Farbe können, und habe dafür jeweils einen Diafilm mit der 1920er Plattenkamera und ihrem 6×9-Rückteil und mit der ca. 1940er Rolleicord belichtet.
Ist aber beides nur so dritteldufte geworden: Die Balgenkamera belichtet doch sehr ungleichmäßig und ist immens streulichtempfindlich, während die Rollei zwar planbar immer ein bisschen überbelichtet, aber durch den Faltlichtschacht sich in regnerischem Wetter nicht recht wohlfühlte.
Ein Rollfilm liegt hier noch, auch aus der Plattenkamera, der ist schwarzweiß und noch nicht entwickelt. Mal sehen, wann ich dazu komme …


7 Kommentare
bernhard1965
Lieber Christian,
mir gefällt vor allem die Möve im Eingangsbild wie diese aus dem Bild fliegen möchte, muss ich mir merken 🙂
Die Rollfilme hast Du wohl im Fotolabor entwickeln lassen, oder? Ich habe noch von meinem Großvater eine Agfa-Clack. Da muss ich unbedingt mal einen Rollfilm durchjagen. Welchen kannst Du empfehlen?
Ohne Schleichwerbung: Welche Fotolabore kannst Du empfehlen?
LG Bernhard
Christian W.
Moin Bernhard, stimmt, Farbe entwickle ich nicht selbst. – In Hamburg gehe ich zu open eyes, die versenden zwar auch, aber Originale nur per Einschreiben, also etwas teurer. Ein, zwei Mal war ich bei meinfilmlab.de, die fand ich auch in Ordnung, und das ist eher auf Versand ausgelegt. – Agfa Clack? 1/30 Sekunde plus B bei wahlweise f/11 oder f/13,5, das würde ich schon mal nicht mit Diafilm machen 🙂 Bei Farbnegativ habe ich keine Ahnung, was aktuell ist, sorry. – Und wenn du doch mal einen SW-Film nehmen und selbst verarbeiten möchtest: Fomapan 100 ist gutmütig und preisgünstig, den kann man sozusagen irgendwie entwickeln und es kommt immer was raus.
pflanzwas
Tolle Werke! Eine Rolleicord habe ich auch noch, aber nachdem fast alle Fotoläden hier verschwunden sind, habe ich mich nicht mehr daran versucht. Ich müßte erst mal iroieren, wo ich die Filme bekomme? Ich weiß auch gar nicht, ob ich die Kamera jetzt noch bedienen könnte. Da muß ich mich noch mal drum kümmern. Man sieht, es lohnt sich 🙂
Christian W.
Ich finde meistens auch, dass es sich lohnt (obwohl natürlich die ökologischen Implikationen der Entwicklerei nicht zu unterschätzen sind). Aber ja, man bekommt noch Filme, und sie lassen sich auch noch entwickeln, nur nicht mehr an jeder Ecke. Ich empfehle als Quelle gern, support your local dealer, macodirect.de, die zwar hauptsächlich versenden, aber für mich in Fahrradreichweite sitzen. – Dass ich hier Diafilm genommen habe, lag aber nur daran, dass ich noch welche im Kühlschrank hatte, die kurz vor Ablauf waren, für alte Kameras würde ich immer Negativfilm vorziehen wegen des größeren Belichtungsspielraums und entsprechender Fehlertoleranz bei alten, unregelmäßig laufenden Verschlüssen.
pflanzwas
Ich muß hier mal recherchieren. Die Namen, die du nennst sind mir alle unbekannt. Online gibts da sicher noch einiges. Das läppert sich natürlich, aber wenns gut wird, ist es daß ja wert.
Christian W.
Ein gut sortiertes Ladengeschäft mit Versand für analoge Fotografie wäre übrigens noch fotoimpex.de in Berlin. Und speziell für alte Kameras mit mglw. unregelmäßiger Belichtung kann man auch nach abgelaufenen und überlagerten Filmen schauen (wobei die bizarrerweise manchmal teurer werden als neu, das scheint auch gewissen Moden unterworfen zu sein).
Oh, und Bedienungsanleitungen für diverse Rolleicord-Serien finden sich in der Sammlung von Mike Butkus (dem ich auch schon zugeliefert habe): https://www.butkus.org/chinon/index.html
pflanzwas
Das man das alles erst mal durch die Republik schicken muß, finde ich etwas nervig, aber anders gehts wohl nicht mehr. Dank für den Link, da werde ich mal gucken!
Ja, die Preis-Moden sind immer wieder interessant 😉