Keines Menschen Fuß

Kleiner Baum auf verschneitem Hügel unter blauem Himmel

Eine Winter­landschaft, deren Schnee­flächen noch nicht groß­flächig von Spuren durch­zogen sind, vermittelt so eine Illu­sion von Unbe­­rührtheit … zumindest bis man dort oben unterm Baum die Heuballen entdeckt. (Ist halt land­wirt­schaft­liche Nutz­fläche.)

Aber ein Dutzend Kilo­meter weiter kommt dann doch noch der wahre Charme unserer rela­tiven Zonen­rand­lage zum Tragen, als ich nämlich einen kleinen Weiher am Rand eines Birken­wäldchens ansteuere, der die Eigen­schaft hat, nicht in Stein­wurf­weite eines Wander­park­platzes gelegen zu sein. Und auf dem ist seit dem letzten Schnee­fall bis heute am Mittag zwar augen­scheinlich viel Betrieb, aber noch kein einziges Lebe­wesen mit besohlter Fuß­bekleidung unter­wegs gewesen. Ich hab’ es mir dann auch verkniffen, meine Spuren zu hinterlassen, denn falls noch mal jemand hier vorbei­kommt, soll sie sich auch über den Anblick freuen …

Insgesamt waren es heute etwas über 40 Kilometer auf dem Rad, nachzu­vollziehen hier. Bei deut­lich unter Null ist, ich sollte mir das mal merken, Bewegung anstren­gender als im Frühjahr – oft genug bin ich die ersten 40–50 Kilometer des Tages buchstäb­lich vor dem Früh­stück geradelt, aber heute hatte ich vorher ein Riesen­müesli und eine Banane verdrückt und es stellte sich trotzdem als proble­matisch raus, die Energie­riegel daheim vergessen zu haben …

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