Keines Menschen Fuß

Eine Winterlandschaft, deren Schneeflächen noch nicht großflächig von Spuren durchzogen sind, vermittelt so eine Illusion von Unberührtheit … zumindest bis man dort oben unterm Baum die Heuballen entdeckt. (Ist halt landwirtschaftliche Nutzfläche.)
Aber ein Dutzend Kilometer weiter kommt dann doch noch der wahre Charme unserer relativen Zonenrandlage zum Tragen, als ich nämlich einen kleinen Weiher am Rand eines Birkenwäldchens ansteuere, der die Eigenschaft hat, nicht in Steinwurfweite eines Wanderparkplatzes gelegen zu sein. Und auf dem ist seit dem letzten Schneefall bis heute am Mittag zwar augenscheinlich viel Betrieb, aber noch kein einziges Lebewesen mit besohlter Fußbekleidung unterwegs gewesen. Ich hab’ es mir dann auch verkniffen, meine Spuren zu hinterlassen, denn falls noch mal jemand hier vorbeikommt, soll sie sich auch über den Anblick freuen …
Insgesamt waren es heute etwas über 40 Kilometer auf dem Rad, nachzuvollziehen hier. Bei deutlich unter Null ist, ich sollte mir das mal merken, Bewegung anstrengender als im Frühjahr – oft genug bin ich die ersten 40–50 Kilometer des Tages buchstäblich vor dem Frühstück geradelt, aber heute hatte ich vorher ein Riesenmüesli und eine Banane verdrückt und es stellte sich trotzdem als problematisch raus, die Energieriegel daheim vergessen zu haben …


4 Kommentare
derbaum
danke für die bilder (radfahren bei diesem wetter muss ich nicht haben 😉 )
Christian Wöhrl
Ach, am Sonntag wars noch schön. Jetzt bei knapp über Null und überall nur die Matschepampe, da würd ich auch nicht mehr gern fahren wollen 🙂
Bernhard
Ui, da hast Du ja den Hungerast erlebt 🙂
Trotzdem schöne Bilder.
LG Bernhard
Christian Wöhrl
Oh ja, das war ein ziemlicher Prügel, dieser Ast …