Lichtkullern mal psychedelisch

Gegenlicht-Unschärfekreise mit eigenartigen Kringelstrukturen

Angeregt durch Bernhards Basteleien habe ich auch mal wieder mein altes Tokina-Telezoom ausgegraben, ein 70-210 in für damalige Verhältnisse extrem kompakter Bauweise dank variabler Offenblende von nur 4 bis 5,6. Und als es heute am späten Nachmittag endlich mal aufhörte zu regnen, hab ich eine kleine Runde gedreht, um es auszuprobieren, sowohl an der Micro Four Thirds als an der Vollformatigen.

Solche arg kompromissbehafteten lichtschwachen Konstruktionen waren damals mit Film nur begrenzt nützlich, aber an Digitalen mit diversen Einstellhilfen und guter Low-Light-Tauglichkeit ist so ein Mini-Zoom eine lustige Sache. Großformatig drucken würde ich solche Bilder nicht, dafür sind sie im Detail denn doch technisch zu mängelbehaftet; aber fürs Web kann man das gut mal machen. – Vermutlich der komplizierten optischen Konstruktion geschuldet sind diese eigenwilligen Lichtkullern im Aufmacherbild, ansonsten sind die Ergebnisse relativ unauffällig. An der MFT mit ihrer hohen Pixeldichte werden die Bilder bei keiner Blende so richtig scharf, für 12 Megapixel Vollformat bei zwei Stufen Abblenden reicht die Auflösung der Optik so gerade eben.

In der Bildergalerie könnt ihr die jeweils verwendete Kamera am Seitenverhältnis erkennen – das 4:3-Format wie auch im oberen Bild ist MFT, und Fullframe hat die prägnanteren Kleinbild-Proportionen 3:2.

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